Geschichte der Schmiede
Geschichte der Schmiede:
Zur Geschichte der Schmiede
Vor dem Eisen, zum Ende der Steinzeit
um 6000 v. Chr
wurde zuerst Gold, Silber und Kupfer bearbeitet. Diese drei kommen in der Natur in gediegener Erzform vor und konnten problemlos verarbeitet und umgeformt werden. Die damaligen Schmiedearbeiten waren wegen der weichen Materialien überwiegend zur Herstellung von Kultgegenständen und Schmuckstücken bestimmt. Belegt über Funde im gesamten vorderen und hinteren Orient.
Die Entdeckung der frühen Bronzen: Bronzezeit ab ca. 3300 v. Chr
Beispiel Himmelsscheibe, Sachsen
Belegt ab diesem Zeitraum das Beherrschen des Schmelzens und Legierens, also das erste Hüttenwesen. Die härtere Bronze, eine Schmelzlegierung aus Kupfer und Zinn, wurde dann schon sehr bald für Werkzeuge und Waffen verwendet.
Eisenzeit
um 1700 v. Chr
Die Eisenverhüttung war zuerst vermutlich den Hethitern bekannt, und verbreitete sich rasch über den gesamten Orient und den Mittelmeerraum. Längstens ab diesem Zeitraum muß es auch in einfacheren und kleineren Ausführungsformen den heute bekannten Amboß gegeben haben.
Eigenständige Weiterentwicklungen, zum Beispiel in der Damasterzeugung, sind sehr früh bekannt, vom mittleren Orient bis Südostasien, Japan, Europa, Funde bei den Skyten, Kelten, Wikingern und Germanen, ebenso selbstverständlich in der römischen Kultur.
Der Schmied im Mittelalter bis heute
Ein Schmied war früher ein Universalhandwerker, und wegen seiner nötigen Veterinärmedizinischer Erfahrung im ländlichen Raum oft auch als Bader tätig.
Im Mittelalter war neben den überall benötigten land- und forstwirtschaftlichen Geräten wie Äxte, Beile, Pflugscharen und landwirtschaftliche Beschläge, die Herstellung von Ketten, Riegeln, Bändern und Schlössern die vornehmlichste Arbeit des Schmieds.
Waffenschmiede haben sich schon sehr früh spezialisiert, ebenso wie frühe Spezialisten der Mechanik, ab ca. 1750 mit „die Schlösser" bezeichnet, vormals hauptsächlich mit allen erforderlichen Beschlagsteilen dem Zimmermann zuarbeitend bei der Herstellung von Wasserrädern, Pumpen, schwerem Kriegsgerät.
Zwei Beispiele, dokumentiert aus Unterlagen von 1620: